Dengue-Fieber und Chikungunya-Fieber sind in allen tropischen und subtropischen Ländern verbreitet. Beide sind ähnlich verlaufende Viruserkrankungen.
Es erkranken etwa 4 000 deutsche Urlauber pro Jahr an Dengue, vor allem bei Reisen in Südostasien, Südamerika und Mittelamerika.
Einzelne Erkrankungen an Dengue und Chikungunya kamen bereits im Mittelmeerraum, Florida und Australien vor.
Die Diagnose wird anhand der Symptome und durch Nachweis des Virus oder von Antikörpern im Blut bestätigt.
Die Viren werden von den tagaktiven Stechmücken Aedes aegypti/ albopictus übertragen.

Die Inkubationszeit beträgt 5-7 Tage. Grippe-ähnlicher Verlauf, es treten Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Gelenkschmerzen (bei Chikungunya ähnlich Rheumaschmerzen) sowie Hautrötungen als Folge einer Blutungsneigung auf.
Akute Symptome klingen nach einer Woche ab. Insgesamt verlaufen die Erkrankungen gutartig und meist komplikationslos.
Im Verlauf der Zweitinfektion mit einem unterschiedlichen Serotyp des Denguevirus (längerer Aufenthalt oder erneute Reisen in betroffene Gebiete) kann es zu Komplikationen mit einem schwerem hämorrhagischen Verlauf (Dengue hemorrhagic fever DHF, Dengue-Schock-Syndrom DSS) kommen. Symptome sind dann hohes Fieber, starke Blutungsneigung und Schock. Eine sekundäre bakterielle Pneumonie kann auftreten, die dann mit Antibiotika behandelt werden muss.
Bei einigen schweren Fällen von Chikungunya kommt es zum erneuten Fieberanstieg, starken Schmerzen und Hautrötungen. Die Gelenksschmerzen können für Monate anhalten. Eine Erkrankung mit dem Chikungunya-Virus hinterlässt eine lang anhaltende Immunität.

Prophylaxe

Sehr guter Mückenschutz! Die übertragenden Mücken stechen im Gegensatz zur Malariamücke tagsüber. Eine große Mückendichte und Temperaturen über 15 °C begünstigen die Übertragung.

Impfstoffe gegen Dengue und Chikungunya sind in der Entwicklung.